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Gekauft wie gesehen? Verdeckte Mängel beim Immobilienkauf.

Hendrik Jürgens • März 14, 2024

Was sollten Käufer beachten? Was gilt als versteckter Mängel beim Hauskauf? Was ist ein versteckter Mängel Beispiel? Was sind Sachmängel beim Hausverkauf?

Gekauft wie gesehen? Verdeckte Mängel beim Immobilienkauf. Was sollten Käufer beachten?

Wenn nach dem Kauf eines Hauses Mängel auftreten, ist es wichtig, den Verkäufer unverzüglich darüber zu informieren. Der Gesetzgeber unterscheidet grundsätzlich offene, versteckte und arglistig verschwiegene Mängel. Offene Mängel können während einer Besichtigung festgestellt werden, zum Beispiel erhebliche Risse in der Fassade des Hauses, feuchte Stellen an den Wänden oder Dachschäden. Versteckte Mängel werden in der Regel erst später entdeckt. Zum Beispiel Schimmel im Gebäude, Feuchtigkeit im Keller, defekte Elektrik oder Heizung. Aus meiner Erfahrung als Immobilienanwalt ergeben sich oft Probleme mit fehlender Baugenehmigung für einen Wintergarten oder fehlender Bauanzeige für den Umbau des Dachgeschosses. Somit liegt ein erheblicher Mangel vor, wenn die Sache nicht die vereinbarte Qualität aufweist und für die vertragliche Verwendung ungeeignet ist. Eine wichtige Voraussetzung ist auch, dass der Verkäufer von dem versteckten Mangel wusste, ihn aber arglistig verschwiegen hat.

Was gilt als versteckter Mängel beim Hauskauf?

Aus meiner Praxis als Rechtsanwalt für immobilienkauf werden versteckte Mängel in den meisten Fällen entdeckt, wenn eine ältere Immobilie gekauft wird. Zum Beispiel tritt häufig Asbest in Baumaterialien auf oder es gibt einen Befall von Schädlingen. Dies wird durch die Verwendung veralteter Bautechniken verursacht. Manchmal wissen die Eigentümer tatsächlich nicht, dass das Haus von Insekten oder Nagetieren befallen ist. In meiner Praxis sind auch Fälle aufgetreten, in denen versteckte Mängel beim Verkauf des Hauses von den Erben entdeckt wurden. Daher gibt es viele rechtliche Feinheiten und einen individuellen Ansatz für jeden Fall.

Was ist ein versteckter Mängel Beispiel?

Ein versteckter Mangel ist beispielsweise eine Schädigung, die im Inneren eines Gebäudes verborgen ist und zur Bildung von Schimmel führt. Dieser Mangel ist für potenzielle Käufer nicht erkennbar, kann aber erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. 

Es ist auch wichtig, dass der Verkäufer bei Veräußerung von Immobilien vorsätzlich betrügerische Absichten hat, indem er bei Verkauf von Immobilien betrügerisch vorgeht. Das heißt, er absichtlich Mängel vor Ihnen verbirgt. Zum Beispiel stellte sich nach dem Kauf eines Hauses heraus, dass die Wände im Keller feucht sind. Dies konnte jedoch bei der Besichtigung der Immobilie nicht festgestellt werden, da sich im Keller die Sachen des Verkäufers befanden. Der Makler und der Verkäufer versicherten Ihnen jedoch, dass das Haus keine Feuchtigkeitsprobleme hat. Möglicherweise hat Sie dann ein Nachbar informiert, dass der frühere Besitzer bereits einen Fachmann zur Beseitigung der Feuchtigkeit im Keller beauftragt hatte. Doch wahrscheinlich hat er nur die Rechnung für die Entfernung der Feuchtigkeit erhalten und beschlossen, dass es billiger wäre, das Haus zu verkaufen und die Feuchtigkeit im Keller betrügerisch zu verbergen. Eine ähnliche Situation kann auch bei feuchten Bereichen im Haus auftreten, Schäden am Haus durch Wasser in der Vergangenheit oder Schäden am Haus durch Feuer. Wörter für Google-Suche: versteckte Mängel beim Hauskauf, betrügerische Machenschaften Immobilienverkauf.

Was sind Sachmängel beim Hausverkauf?

Sachmängel beim Hausverkauf sind Mängel, die das Haus in seiner Substanz beeinträchtigen und daher einen Wertverlust zur Folge haben. Das können zum Beispiel undichte Dächer, feuchte Wände oder Schimmelbefall sein.

Arglistige Täuschung des Grundstücksverkäufers: Verschweigen  bei negativer Bodenbegutachtung
von Hendrik Jürgens 18 Apr., 2024
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass bei einem arglistigen Verhalten des Grundstücksverkäufers die sekundäre Darlegungslast eine bedeutende Rolle spielt. Es ist nicht ausreichend, dass der Käufer die Möglichkeit hatte, sich selbst über mögliche Mängel zu informieren, sondern der Verkäufer hat die Pflicht, offensichtliche Mängel offenzulegen. Besonders hohe Anforderungen gelten, wenn Unterlagen übergeben werden, die Angaben zur Mangelhaftigkeit enthalten, ohne dass der Käufer darauf hingewiesen wird. Es ist wichtig, die Umstände in räumlicher, zeitlicher und inhaltlicher Weise konkret zu klären, um die Arglist des Verkäufers zu bestimmen. Dieser Fall zeigt, dass eine sorgfältige Prüfung und Aufklärung über mögliche Mängel beim Immobilienerwerb unerlässlich ist.
Anfechtung eines Hauskaufvertrags wegen verschwiegener Asbestbelastung
von Hendrik Jürgens 18 Apr., 2024
Hauskaufvertrag, arglistige Täuschung, Asbestbelastung, Geruchsproblematik, Rücktritt vom Kaufvertrag, Annahmeverzug, Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), § 444 BGB, § 346 BGB, § 437 BGB, § 280 BGB, § 311 BGB, §§ 293 ff. BGB Aus den Informationen geht hervor, dass die Kläger erfolgreich einen Rücktritt vom Hauskaufvertrag aufgrund der arglistigen Täuschung der Beklagten hinsichtlich der Asbestbelastung und Geruchsproblematik durchgesetzt haben. Das Gericht hat verschiedene Bestimmungen des BGB angewendet, um den Klägern Recht zu geben und die Beklagten zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu zwingen. Das Urteil basiert auf einer gründlichen Analyse der Sachlage und der relevanten Gesetze.
Der BGH entscheidet über Verletzung des rechtlichen Gehörs bei Immobilienkauf: Fall V ZR 186/18
von Hendrik Jürgens 18 Apr., 2024
Die Entscheidung des BGH verdeutlicht die Bedeutung des rechtlichen Gehörs und zeigt, dass bei arglistiger Täuschung und Sachmängeln die Verkäufer haftbar gemacht werden können, auch nach dem Vertragsabschluss. Normen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), der Zivilprozessordnung (ZPO) und des Grundgesetzes (GG) regeln die Verletzung des rechtlichen Gehörs und die Haftung bei arglistiger Täuschung bei Immobiliengeschäften. Es ist ratsam, im Falle von Streitigkeiten oder Unklarheiten rund um Immobiliengeschäfte rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um die eigenen Rechte und Ansprüche zu wahren und gegebenenfalls durchzusetzen.
 Haftung des Verkäufers bei arglistigem Verschweigen: Schadensersatzansprüche und Grunderwerbssteuer
von Hendrik Jürgens 26 März, 2024
Der Verkäufer einer Immobilie handelt arglistig, wenn er ein konkretes Wissen über einen Schädlingsbefall im Fachwerkgebäude zurückhält, während er dem Käufer nur einen Mangelverdacht durch die Besichtigung ermöglicht. Der Verkäufer schuldet dem Käufer die Erstattung der Grunderwerbsteuer nur gegen Abtretung des Anspruchs auf Rückerstattung. Der Kläger hat Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises zugunsten des Schadens durch den Schädlingsbefall, sowie auf Ersatz der angefallenen Erwerbskosten. Der Beklagte kann sich nicht auf einen Gewährleistungsausschluss berufen, da er den Schädlingsbefall arglistig verschwiegen hat.)
Arglistiges Verschweigen im Grundstückskaufvertrag: LG Kleve entscheidet über Schadenersatzforderung
von Hendrik Jürgens 26 März, 2024
Grundstückskaufvertrag, Rücktritt, Sachmangel, Wochenendhausgebiet, dauerhaftes Wohnen, Bebauungsplan, Garage, Baurechtswidrigkeit, arglistiges Verschweigen. Klage dem Grunde nach gerechtfertigt, Feststellung der Schadensersatzpflicht der Beklagten wegen arglistiger Täuschung. Grundstückskaufvertrag, Rücktritt, Sachmangel, Wochenendhausgebiet, dauerhaftes Wohnen, Bebauungsplan, Garage, Baurechtswidrigkeit, Normenkette: BGB §346, §347, §433, §437, §440, §444. Schlüsselwörter: Immobilienrecht, arglistiges Verschweigen, Grundstückskaufvertrag, Rückabwicklung. Real Estate Law, Fraudulent Concealment, Property Purchase Agreement, Rescission.
Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrages
von Hendrik Jürgens 14 März, 2024
Das Landgericht Bielefeld hat entschieden, dass die Kläger Anspruch auf Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrages haben, da die Beklagte arglistig falsche Angaben zum Baujahr gemacht hat. Der Rücktritt vom Vertrag wurde als gerechtfertigt angesehen, auch trotz baulicher Maßnahmen am Gebäude. Die Beklagte wurde zur Zahlung des Kaufpreises, zur Eigentumsübertragung im Grundbuch und zur Erstattung von Rechtsanwaltskosten verurteilt. Die Entscheidung basierte auf verschiedenen Beweismitteln und rechtlichen Grundlagen, darunter das BGB und die Zivilprozessordnung. Besonders entscheidend waren die Beschaffenheitsvereinbarung im Vertrag, das arglistige Verhalten des Vaters der Beklagten, das Ergebnis der Beweisaufnahme und der Annahmeverzug der Beklagten.
Gemäß § 464 Abs. 1 BGB kann das Vorkaufsrecht durch Erklärung gegenüber dem Verkäufer ausgeübt werde
von Hendrik Jürgens 14 März, 2024
Der vorliegende Fall betrifft die Ausübung des Vorkaufsrechts durch den Beklagten bezüglich des Grundstücks in H.- R. im Rahmen eines Vergleichs zwischen den Parteien. Gemäß § 464 Abs. 1 BGB kann das Vorkaufsrecht durch Erklärung gegenüber dem Verkäufer ausgeübt werden. Die Formvorschriften für den Kaufvertrag gelten hierbei nicht, daher ist keine notarielle Beurkundung erforderlich. Der Beklagte hat sein Vorkaufsrecht durch Schriftsatz seines Prozessbevollmächtigten wirksam ausgeübt, wobei zusätzliche Ausführungen wie die Bitte um Aufnahme der Ehefrau in den Vertrag, Auskunft über Belastungen und die Frage der Maklergebühr nicht als Bedingung zu werten sind.
Schadensersatz, Kaufvertrag, Eventualvorsatz, Sachmangel, Pflicht zur Offenbarung verborgener Mängel
von Hendrik Jürgens 14 März, 2024
Die Zusammenfassung des Urteils des OLG Saarbrücken vom 21.02.2018 - 2 U 24/17 lautet wie folgt: Arglist setzt zumindest Eventualvorsatz in Bezug auf das Vorliegen eines Mangels voraus. Bei einem Verkauf eines Gebäudegrundstücks besteht eine Pflicht zur Offenbarung verborgener Mängel oder von Umständen, die auf die Entstehung und Entwicklung bestimmter Mängel schließen lassen. Der Verkäufer muss gemäß seinem Kenntnisstand aufklären und sein konkretes Wissen nicht zurückhalten. Der Käufer kann Rechte wegen eines Mangels geltend machen, wenn der Verkäufer den Mangel arglistig verschwiegen hat oder eine Garantie für die Beschaffenheit der Sache übernommen hat. In diesem Fall wurde festgestellt, dass der Beklagte arglistig gehandelt hat, indem er falsche Angaben zur fachgerechten Ausführung der Abdichtung und Drainage gemacht hat. Dies führte zur Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von Schadensersatz und zur Feststellung der Einstandspflicht für weitere Schäden. Der Kläger war berechtigt, den Kaufpreis wegen
Wann können Verkäufer vom Immobilienvertrag zurücktreten?
von Hendrik Jürgens 14 März, 2024
- Der Käufer gerät in Zahlungsverzug, wenn er den vereinbarten Kaufpreis nicht pünktlich zahlt. - Der Verkäufer kann Verzugszinsen verlangen und vom Kaufvertrag zurücktreten. - Der Verkäufer kann auch Schadenersatz verlangen, falls er durch den Zahlungsverzug einen Schaden erleidet. - Vor einem Rücktritt muss dem Käufer in der Regel eine angemessene Frist gesetzt werden, es sei denn, der Käufer verweigert die Zahlung endgültig und ernsthaft. - Der Käufer sollte vor Vertragsabschluss über die Bonität des Käufers informieren und im Vertrag eine Zwangsvollstreckungsklausel aufnehmen, um Zahlungsprobleme vorzubeugen. - Es ist ratsam, bei Problemen mit der Zahlung des Kaufpreises professionellen fachlichen Rat einzuholen.
Die Beklagten haben die Feuchtigkeitsschäden bestritten
14 März, 2024
1. Beim Verkauf einer Immobilie, die in einen Nachlass fällt, gelten für die Erben keine höheren Anforderungen als für andere Verkäufer. Sie haften nur bei arglistigem Verschweigen von Mängeln. 2. Für die Feststellung von Arglist ist ein Maß an persönlicher Gewissheit erforderlich, welches Zweifeln Schweigen gebietet, ohne sie vollständig auszuschließen. 3. Die Berufung der Kläger wurde zurückgewiesen, da keine ausreichenden Anhaltspunkte für Arglist der Beklagten festgestellt werden konnten.
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